Werkstattbeschäftigte / Story #3
Angaben zur Person:
Ich heiße Tanja, bin 49 Jahre alt… fühle mich aber jünger! Ich habe beim Martinshof in der Gärtnerei, in der Nähe vom Weserstadion gearbeitet. Zuvor war ich noch im Bereich Gartenlandschaftsbau, in der Beweisstückstelle im Polizeipräsidium und in der Lebensmittelverpackung in Walle beschäftigt. Als ich umgezogen bin nach Bremen Nord, bin ich immer mit dem Fahrrad gefahren, hin und zurück. Dann hab ich aber mich irgendwann entschieden, doch auf dem 1. Arbeitsmarkt zu arbeiten und hab dann hier in Bremen-Nord was gefunden.
Was sind ihre Aufgaben im Betrieb?
Kommissionieren, also Ware nach einer Liste zusammensuchen und die Ware in die Regale einordnen zu den jeweiligen Nummern. Kommissionieren ist aber auch die meiste Arbeit, die ich mache. Wenn Anlieferung ist, nehme ich das auch an. Ja, mehr hab ich noch nicht. Am Verpacktisch und so, das habe ich noch nicht gemacht.
Welche Fähigkeiten brauchen Sie?
Körperlich fit sein, weil das teilweise auch schwere Sachen sind. Dass man gut zu Fuß ist und lesen sollte man können. Vielleicht sollte man auch ein bisschen Verständnis haben, was das heißt mit Einlagern und Auslagern.

Wie sind Sie an den Arbeitsplatz gekommen?
Durch meinen Mann. Der hat vom Arbeitsamt eine Mail bekommen, da hat er mich gefragt, ob das nicht auch etwas für mich wäre. Ja, und dann habe ich das alles in die Wege geleitet und zwar über den Integrationsfachdienst. Erst hab ich auf der Arbeit beim Martinshof Bescheid gesagt und nachgefragt, ob die sich das vorstellen können. Dann hab ich mich beim IFD Bremen gemeldet und hab eine Person zugeteilt bekommen. Frau Fermazin hat sich dann darum gekümmert. Dann ist da ein Praktikumsplatz entstanden, ungefähr für ein halbes Jahr. Jetzt bin ich seit dem 1.7. festangestellt
Wer hat sie dabei unterstützt das BfA zu nutzen?
Ja, wie gesagt, einmal der IFD, die Frau Fermazin, aber auch eben halt vom Martinshof. In der Gärtnerei, da haben mich die Gruppenleiter auch unterstützt. Manchmal gab es Tage, da ging es mir nicht so gut. Da haben die mich bestärkt, durchzuhalten. Also wenn ich sag, ich kann nicht mehr, mir geht´s nicht gut, hat ein Gruppenleiter immer gesagt, ich brauch ein Ritual morgens. Daran habe ich mich gehalten.