Das bundesweite Projekt „Budgetkompetenz“ verfolgt das Ziel, die Nutzung der Budgets für Arbeit und Ausbildung bundesweit zu verbessern. Im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl haben die Projektmitglieder Forderungen zu Nachbesserungen im Budget für Arbeit und Ausbildung formuliert.
Wir finden die formulierten Forderungen wichtig und möchten an dieser Stelle auf die Forderungen aufmerksam machen.
Forderungen zur Bundestagswahl für Nachbesserungen im Budget für Arbeit und Ausbildung
- Die Ausweitung des Nachteilsausgleichs bei der Rente auf das Budget für Arbeit.
- Die Abschaffung der Versicherungsfreiheit in der Arbeitslosenversicherung beim Budget
für Arbeit. - Eine Verbesserung des Zugangs zu Fachpraktiker:innenausbildungen durch beschleunigte
Erlassung von Ausbildungsregelungen. - Sicherstellung durch Leistungsträger, dass (potenziell) werkstattberechtigte Personen zu den
Leistungen Budget für Arbeit und Ausbildung ausführlich beraten werden; die
Beratungskompetenz muss entsprechend gewährleistet werden. - Eine partizipative Ermittlung von Unterstützungsbedarfen bei der Anbahnung und
Beantragung beider Leistungen. Der Anbahnungsprozess muss klar geregelt und finanziert
sein. - Die Ausweitung des Personenkreises für die Unterstützte Beschäftigung auf Menschen, die
im Anschluss voraussichtlich Anspruch auf ein Budget für Arbeit haben. - Langfristige Bewilligungszeiträume zur Gewährleistung von Planungssicherheit für
Arbeitgeber*innen und Budgetnehmende. - Unter Berücksichtigung des Wunsch- und Wahlrechts
a. Regelmäßige Überprüfung der Umwandlung von ausgelagerten Arbeitsplätzen in ein
Budget für Arbeit oder Ausbildung.
b. Mehr Schulpraktika für Schüler:innen mit Behinderungen außerhalb von Werkstätten
für Menschen mit Behinderungen zur Stärkung des Budgets für Ausbildung. - Die jährliche Veröffentlichung von Zahlen aller zuständigen Leistungsträger zu beantragten,
genehmigten und begleiteten Budgets für Arbeit und Ausbildung. Wissenschaftliche Studien zur
Inanspruchnahme der Budgets zur Verbesserung der Datenlage. - Einbeziehung von Fachverbänden, Fachdiensten, Leistungserbringer:innen, Arbeitgeber:innen
und Peers (potenziellen) Budgetnehmenden in notwendige Gesetzesänderungen.
Das Projekt „Budgetkompetenz“ ist vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Partner:innen des Projekts sind:
- Access – Inklusion im Arbeitsleben
- BBD Neuss
- Integra Lübeck und Ostholstein
- BAG UB
- ISL e.V.
Hier gibt es mehr Informationen zum Projekt „Budgetkompetenz“.